Dienstag, 23. Februar 2016

23.2.16

Heute morgen war die Elefantenherde wieder wach, ich hatte schon befürchtet, dass sie doch ausgestorben sind! Beim Frühstück war es draußen noch ziemlich grau, doch schon während wir nach hinten ins Tal fuhren, riss der Himmel auf. Heute starteten alle ganz hinten auf der Hochalm. Mit der Gondel gings los. An der Mittelstation schnallten wir die Boards an, um die etwa 50m zum Einstieg vom Sessellift zu rutschen. Dabei wurde ich freundlich darauf hingewiesen, dass ich doch das Aufwärmen vergessen hatte! Ähm, ja, wird völlig überbewertet! Oben angekommen stürzten sich die beiden ersten gleich in das doch recht dunkelblaue Stück, während die anderen es etwas ruhiger angingen. Einer so ruhig, dass er fast bis zur Mittelstation ohne Kurve kam. Diese Technik war aber wohl so anstrengend, dass er danach gleich mal eine Runde aussetzen musste. Mit dem Rest gings gleich nochmal hoch und mit deutlich mehr Kurven runter. Trotz der dadurch längeren Wegstrecke brauchten wir nur etwa die Hälfte der Zeit. Und das, obwohl ich bei jedem Halt von einem Schüler panisch gefragt wurde, obs denn jetzt wieder steiler werden würde. Dabei war der echt sicher unterwegs und fuhr im steilen Gelände besser als im flachen.
An der Mittelstation sammelten wir unseren liegen gebliebenen ein und weiter gings nach unten. Drüben auf den Zwölfer hoch und Richtung Mittagessen auf der Breitfußalm. Der Plan war durch den Ziehweg zum Zehner und dann runter. Böser Fehler. Zwei kamen durch, drei standen schon vor dem Ziehweg und kamen dann allen Ernstes zu Fuß. Zu Fuß! Nicht nur, dass sie mit einem Fuß aus der Bindung waren, nein, sie kamen mit dem Brett unterm Arm. Naja, irgendwann waren alle wieder in der Bindung und Punkt zwölf standen wir an der Breitfußalm. Ein Germknödel musste her! Frisch gestärkt gings um dreiviertel eins weiter. Über die blaue Piste ging es dann fahrend, rutschend und auch etwas laufend bis zur Talstation. Inzwischen war eine dreiviertel Stunde vorbei. Kandidaten waren völlig am Ende, so dass wir sie unten parkten. Mit den anderen dreien fuhr ich nochmal ganz hoch. Dieses Mal gings über die blaue und rote Piste auf direktem Weg nach unten. In genau einer halben Stunde! Und der Skikursleiter musste wieder mal recht behalten, es begann zu schneien bzw zu regnen. Dabei war es doch auf meiner Wetterapp noch recht schön! Unten angekommen war der nächste Kandidat am Ende, die Waden brannten! Mit dem kläglichen Rest von zwei Schülern fuhr ich ein letztes Mal hoch und noch schneller wieder runter. Unterwegs trafen wir auf die Skigruppe 3 und wir fuhren gemeinsam zum Bus.
Um halb vier fuhren wir zurück zur Unterkunft. Nach der kurzen Dienstbesprechung gings unter die Dusche. Danach wollte ich in Ruhe etwas lesen, aber in meinem Gang wars eindeutig zu laut dafür. Daher ging ich runter in den Aufenthaltsraum, wo ich gleich mal Zeuge eines Zimmerstreits wurde.
Zum Glück gabs bald Abendessen, Nudelsuppe, Reis, Soße und gefüllte Palatschinken. Sehr lecker. Und laut genug, dass es schon um dreiviertel neun ins Bett gehen würde. Um 7 kam der Meister Eder, der wie jedes Jahr seinen Vortrag über den Lawinen-Piep und ähnliches hielt. Es ging verdammt ruhig zu! Danach gabs die Handys, es wurde wieder lauter. Nach einem ordentlichen Anschiss gings ins Bett, die Herren gingen ins Nebenzimmer, da läuft Fußball. Nur schwer ließen sie sich zur Zimmerkontrolle bewegen. Die Androhung, morgen nicht zum Snowtubing zu dürfen, sorgte für ordentlich aufgeräumte Zimmer, frisch gelüftete  Jetzt sitzen wir getrennt in Fußball- und Weinzimmer. Immer mal schreit es durch die Wand. Wir Mädels werden heute wohl früher die Flucht ergreifen...

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